Mainz (ots) – Der Kampf gegen Atomversuche im Pazifik führte zu einer der größten Lügen in der Geschichte Frankreichs, während die unglaubliche Geschichte einer Erfindung Frankreich vor der ersten Ölkrise bewahren sollte. ZDFinfo bietet am Montag, 29. Juni 2020, zwei Dokumentation über „Die größten Lügen der Geschichte“ – um 19.30 Uhr „Anschlag auf den Umweltschutz“, um 20.15 Uhr „Schnüffelflugzeuge gegen die Ölkrise“. Die Filme von Melanie Dalsace sind ab Montag, 29. Juni 2020, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek zu sehen.
Die Dokumentation „Anschlag auf den Umweltschutz“ führt in den Juli 1985, als an der „Rainbow Warrior“, dem Flaggschiff von Greenpeace, zwei Bomben explodierten. Agenten des französischen Geheimdienstes DGSE versenkten das Schiff vor der Küste von Auckland. Frankreich wollte so verhindern, dass Greenpeace die Weltöffentlichkeit auf französische Atomwaffentests in Polynesien aufmerksam macht. Die Bomben sollten die Aktivisten einschüchtern – doch der Plan geriet aus dem Ruder: Es gab ein Todesopfer, zwei Agenten wurden gefasst und verurteilt. Fast 35 Jahre später ist immer noch nicht klar, wer den Befehl für den Anschlag gegeben hatte.
Die Dokumentation „Schnüffelflugzeuge gegen die Ölkrise“ schildert, wie die Flugzeugeigner Alain de Villegas und Aldo Bonassoli 1976 die französische Regierung davon überzeugten, dass ihre Flugzeuge Öl- und Gasvorkommen aus der Luft orten könnten. Damit wollten sie Frankreich eine internationale Vorreiterrolle verschaffen und den Staatskonzern Elf zu einem der mächtigsten Mineralölunternehmen der Welt machen. Nach drei Jahren voller absurder Lügen, falscher Versprechen und Millionenausgaben endete das Ganovenstück – ohne dass ein einziger Tropfen Öl entdeckt worden war. Die „Aktion Schnüffelflugzeuge“ ist eine der größten Betrugsaffären der französischen Geschichte und erleichterte den französischen Staat um mehr als eine Milliarde Francs.
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