„Fliegendes Auge“ startet erneut Richtung Afrika

Veröffentlicht am:

Artkel teilen:

Nordholz (ots) – Am Dienstag, den 10. März 2020, startet ein deutscher
Seefernaufklärer P-3C „Orion“ Richtung Dschibuti am Horn von Afrika. Bis Mitte
Juni werden rund 70 Soldaten des Marinefliegergeschwaders 3 „Graf Zeppelin“ Teil
der EU-geführten Mission „Atalanta“ sein.

Die deutschen Marineflieger tragen bereits seit 2008 einen wesentlichen Beitrag
zur Bekämpfung der Piraterie und zur Sicherheit der Schifffahrtswege am Horn von
Afrika bei. Der Kontingentführer, Fregattenkapitän Michael Buchert, verlegte
bereits eine Woche zuvor mit dem Vorkommando Richtung Süden. Sie treffen alle
Vorbereitungen, damit die Einsatzflüge schnellstmöglich starten können.

Der Kontingentführer fasst die Wichtigkeit des Einsatzes zusammen: „Wir
Marineflieger stellen mittlerweile das 30. Kontingent dieses äußerst
erfolgreichen Einsatzes. In enger Kooperation mit weiteren Bündnispartnern
leisten wir unseren Beitrag zur Sicherheit der Schifffahrt auf einer der
meistbefahrenen Handelsrouten der Erde. Auch unter den extremen klimatischen
Bedingungen am Horn von Afrika stellen wir sicher, dass das Luftfahrzeug und
seine Besatzung für die Einsatzflüge optimal vorbereitet ist und den Auftrag
erfüllen können.“

Die „Orion“ ist in der Lage, mit ihrem Radar die Schiffe im Einsatzgebiet
aufzufassen und kann somit ein aktuelles Lagebild an die Kriegsschiffe im
Seegebiet weitergeben. Im Schnitt wird der Seefernaufklärer, mit dem Spitznamen
„Jester“, alle zwei Tage seine Triebwerke anwerfen. Die Einsatzflüge dauern etwa
acht Stunden, indem der Golf von Aden sowie die angrenzenden Gewässer des
Indischen Ozeans überwacht werden. Dabei befinden sich die deutschen sowie
spanischen Besatzungen in einer ständigen Rotation, um eine durchgehende
Seeraumüberwachung zu gewährleisten.

Der Seefernaufklärer P-3C Orion ist als „Fliegendes Auge“ mit hochmoderner
Sensorik ausgerüstet und eine unverzichtbare Ergänzung zur Aufklärungsfähigkeit
im Einsatzgebiet am Horn von Afrika, welches etwa die eineinhalbfache Größe von
Europa aufweist. Der eigentliche wichtige Hauptsensor (das „Auge“) ist das
elektrooptische Kamerasystem. Mit Hilfe dieses Hilfsmittels können gestochen
scharfe Bilder und Videos aus weiter Entfernung gemacht werden. Diese spielen
bei der Aufklärung von bekannten Piratencamps eine wichtige Rolle.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Außenstelle Nordholz
Telefon: +49 (0) 4741 94 10970
E-Mail: markdopizastnordholz@bundeswehr.org

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/67428/4539295
OTS: Presse- und Informationszentrum Marine

Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell

Weitere Themen

Schneller als geplant: Neue Rettungsdienstflotte der Bundeswehrkrankenhäuser ist komplett 28 neue Einsatzwagen offiziell an den Sanitätsdienst der Bundeswehr übergeben

Koblenz (ots) - Ein halbes Jahr früher als geplant ist die neue Rettungsdienstflotte für die Bundeswehrkrankenhäuser vollständig. 13...

Deutsche Corona-Hilfe für Armenien: Hilfsorganisationen entsenden medizinisches Team mit der Luftwaffe

Berlin (ots) - Die Hilfsorganisationen International Search and Rescue Germany e.V. und der Bundesverband Rettungshunde entsenden am kommenden...

Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven erhält neuen Kommandeur

Wilhelmshaven (ots) - Am Donnerstag, den 09. Juli 2020 um 10 Uhr, wird der Kommandeur der Einsatzflottille 2,...

Marineschule Mürwik erhält fünf neue Boote für die Segelausbildung

Flensburg (ots) - Am kommenden Freitag, den 10. Juli 2020, erhält die Deutsche Marine fünf neue Dienstsegelboote für...