ZDFkultur erkundet Werke aus der Kunsthalle Bremen / Eine neue Ausgabe von „Das Geheimnis der Bilder“

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Mainz (ots) – Von einer der bekanntesten Arbeiten Albrecht Dürers über ein Meisterwerk Claude Monets bis hin zu einer verschlafenen Schönen von Eva Gonzalès: ZDFkultur zeigt eine neue Ausgabe von „Das Geheimnis der Bilder“ – diesmal aus der Kunsthalle Bremen mit Werken der ganz Großen der Kunstgeschichte: ab sofort online unter https://geheimnis-der-bilder.zdf.de.

Das interaktive Online-Modul „Geheimnis der Bilder“ lädt dazu ein, bedeutende Gemälde aus Museen in ganz Deutschland zu entdecken: Beim Klick auf bestimmte Bildpunkte erhalten Kunstneugierige Hintergrundinformationen über Werk und Künstler, über verschlüsselte Botschaften und kunsthistorische oder gesellschaftliche Zusammenhänge. Die Inhalte werden in Kooperation mit Kuratorinnen und Kuratoren aus den jeweiligen Ausstellungshäusern entwickelt. Mit jeder neuen Ausgabe von „Das Geheimnis der Bilder“ erweitert sich das Spektrum.

Die Werke im Bestand der Kunsthalle Bremen reichen vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das Kupferstichkabinett mit über 220.000 Arbeiten bildet das Herzstück der Sammlung. Daraus präsentiert „Das Geheimnis der Bilder“ Dürers kühne Federzeichnung „Das Frauenbad“ von 1496, das eine Gruppe nackter Frauen in einer Badestube zeigt – zuvor waren Akte in der Regel in einem religiösen oder mythologischen Kontext dargestellt worden. Die Betrachter entdecken nicht nur, wie Dürer sich hier mit dem Thema Voyeurismus auseinandersetzt, sondern erfahren auch spannende Details über die Geschichte des Blattes.

Genauer in den Blick genommen wird auch Edvard Munchs erschütterndes Gemälde „Das Kind und der Tod“ von 1899. Vor einigen Jahren wurde bei Restaurierungsarbeiten an dem Gemälde eine aufsehenerregende Entdeckung gemacht: Unter der Leinwand verbarg sich ein zweites, bisher unbekanntes Werk des großen norwegischen Symbolisten. Zu sehen sind ein nacktes junges Mädchen und drei fratzenhafte Männergesichter.

Die heute harmlos erscheinende Darstellung einer eleganten Dame von Claude Monet („Camille“) war zur Entstehungszeit 1866 äußerst ungewöhnlich: Das Ganzfigurenporträt ist ein Bildnistyp, der damals dem Adel und Großbürgertum vorbehalten war – Monet aber malte eine Frau aus der einfachen Bevölkerung: sein Modell Camille Léonie Doncieux, das er 1870 heiratete. Neben „Camille“ stellt das „Geheimnis der Bilder“ ein weiteres faszinierendes Werk des Impressionismus vor: „Erwachendes Mädchen“ aus den Jahren 1877/78. Es stammt von Eva Gonzalès, die neben Berthe Morisot und Mary Cassatt zu den bedeutendsten Malerinnen des Impressionismus gehörte. Ihr Schaffen fand jedoch ein viel zu frühes Ende: Gonzalès starb 1883 mit nur 36 Jahren.

Das „Geheimnis der Bilder“ ist eines der digitalen Formate, mit denen das ZDF das Verständnis für Kunst und Kultur fördert und selbst als Kulturproduzent tätig wird. Eingebettet in die ZDFmediathek bündelt ZDFkultur Inhalte aus unterschiedlichen Bereichen wie Literatur, Musik und Kunst.

Ansprechpartnerinnen:

Dr. Britta Schröder, schroeder.b@zdf.de, Katharina Rudolph, rudolph.k@zdf.de; Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

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